Mini-VDR auf Seagate Dockstar - Teil 3
Es ist soweit, der VDR kann installiert werden. Das geht dank der Debian-Paketverwaltung sehr einfach.
apt-get install vdr vdradmin-am vdr-plugin-live vdr-plugin-streamdev-server vdr-plugin-epgsearch w-scan
Hierbei installiert man eine Konfigurationsoberfläche und die einfache Benutzeroberfläche VDR-Live mit. w-scan wird benutzt, um automatisch die Sender zu suchen. Bevor es richtig los geht, sind noch ein paar wenige Dinge zu erledigen. Der VDR erwartet einen Ordner unter
/var/lib/video.00
zum Speichern der Aufnahme. Da der Mountpoint vom NAS ganz wo anders liegt, muss ein symbolischer Link gesetzt werden und gegebenenfalls müssen noch die Zugriffsrechte angepasst werden:
Nun zu den Konfigurationsdateien. Im Folgenden die Dateien mit den entsprechend zu setzenden Optionen:
/etc/default/vdr
ENABLED=1 #VDR wird beim Booten mitgestartet
/etc/default/vdradmin-am
ENABLED=1
/var/lib/vdradmin-am/vdradmind.conf
PASSWORD = passwort #entsprechend anpassen
USERNAME = benutzer #Login-Name für die Konfigurationsoberfläche
/var/lib/vdr/plugins/streamdev/streamdevhosts.conf
192.168.0.0/24 # any host on the local net (Hier muss das eigene Subnetz angepasst werden)
Jetzt ist es fast geschafft! Es fehlt nur noch ein Sendersuchlauf.
w_scan -ft -c DE > /var/lib/vdr/channels.conf
Hierbei ist zu beachten, dass mit DE Voreinstellungen für Deutschland benutzt werden. Dieser Sendersuchlauf kann etwas dauern. Dann kann es losgehen. Daumen drücken und:
/etc/init.d/vdr start
Geschafft! Nun steht unter http://SERVER-IP:8001 die Konfigurationsoberfläche und unter http://SERVER-IP:8008 die Oberfläche des Live-Plugins bereit.
Außer Aufnehmen kann der VDR auch live Streamen:
mplayer http://SERVER-IP:3000/1
Die letzte Zahl ist die Kanalnummer. Umgeschaltet wird durch einfaches Hochzählen.
So, das war es. Mit etwas Erfahrung braucht man nur eine Stunde, ein wenig günstige Hardware, und man hat einen kleinen, lautlosen und stromsparenden VDR.