Mini-VDR auf Seagate Dockstar - Teil 2
So, nun der zweite Teil auf dem Weg zum Mini-VDR. Da unser Dockstar weder eine grafische Ausgabe noch DVD-Laufwerk hat, entfallen Aufgaben wie Filme abspielen und Fernsehen direkt anzeigen. Hier geht es also nur um Aufnahme und Streaming. Bei der Aufnahme ist eins wichtig: Speicherplatz. Und davon auch nicht zu knapp. Die einfachste Lösung wäre es, eine externe Festplatte anzuschließen. Wie das funktioniert ist im Blog ModMyDock beschrieben. Ich bin aber einen anderen Weg gegangen und habe eine Netzwerkfreigabe meines NAS eingebunden. Dadurch bleibt der VDR wirklich klein und keine zusätzliche Festplatte muss laufen. Um auf eine NFS-Freigabe zugreifen zu können, sind folgende Schritte nötig:
apt-get install nfs-common portmap
Dann muss ein Mountpoint festgelegt werden, welchen ich für alle Benutzer beschreibbar mache, um Problemen vorzubeugen. Die Sicherheit ist hier wirklich zu vernachlässigen, auf dem Gerät existiert ja nur der root-Account. Anschließend wird dieser noch in die
/etc/fstab
eingetragen.
mkdir /tank
chmod a+rwx /tank
nano /etc/fstab
Hier am Ende der Datei eintragen:
NAS-IP:/Pfad/zur/Freigabe /tank nfs defaults 0 0
Mit
mount -a
wird diese Datei neu eingelesen und ein
ls /tank/
sollte den Inhalt der Freigabe anzeigen. Nun fehlt aber noch eine weitere Voraussetzung vor der eigentlichen VDR-Installation. Der eingesteckte DVB-T-Stick benötigt sehr wahrscheinlich noch eine Firmwaredatei. Ob und welche findet man mit
dmesg
heraus. Danach ist wahrscheinlich etwas Recherche nötig, wo die entsprechende Datei zu finden ist. In meinem Fall (Hauppauge Nova-T Stick) geht die Installation wie folgt:
wget http://tom.mercelis.be/blog/sites/default/files/dvb-usb-dib0700-1.20.fw
mv dvb-usb-dib0700-1.20.fw /lib/firmware/
Anschließend sollte mit
reboot
neu gestartet werden. Anschließend sollte
dmesg
ausgeben ob der Stick betriebsbereit ist. Jetzt noch die nötige Antenne anschließen und dann geht es im nächsten Teil mit dem eigentlichen VDR weiter.